Das Festival Musica S.

Musik mit allen Sinnen


Das Festival Musica S. in Paderborn bietet innovative Konzertformate. – Ein Vortrag und elf Konzerte vom 15. bis 24. September – „Ein Festival für die Freiheit und Offenheit der Musik“

Musica S. in Paderborn bietet in diesem Jahr eine Fülle innovativer Konzertformate. Ein Vortrag und elf Musikveranstaltungen machen die Hörer zu bewussten Mitschöpfern der Werke – im Haus und unter freiem Himmel, am Tag und in der Nacht, im Liegen, Sitzen, Stehen und Gehen.

Das Festival Musica S. wurde 1999 unter dem Namen Musica sacra Paderborn gegründet. Zunächst mit einem Schwerpunkt auf sakraler und spiritueller Musik bietet es seitdem alle zwei Jahre ein breiteres, international geprägtes Programm mit zahlreichen Uraufführungen, Auftragswerken und genreübergreifenden Projekten. Seit 2015 liegt der Schwerpunkt dabei auf Konzertformaten, die einen starken Bezug zu den Orten ihrer Aufführung herstellen. Im Jahr 2017 findet das Festival zum zehnten Mal statt.

„Wir wollen das Erleben von Musik vertiefen“, so die drei Gründer und Leiter des Festivals, Christoph Gockel-Böhner, Ulrich Lettermann und Gerhard E. Ortner am Donnerstag in Paderborn. „Dabei hilft es, wenn ungewöhnliche Klänge zu ungewöhnlichen Zeiten an ungewöhnlichen Orten die Wahrnehmung erneuern und schärfen.“

Das Programm schlägt einen großen und spannungsreichen Bogen von langsamen Sätzen klassischer Klavierkonzerte und einer „Spirituellen Nacht“ in der Paderborner Innenstadt über eine multimediale Live-Rezitation westfälischer Madrigale, ein Schloss-Konzert im Liegen bis hin zu einem „Concert in the Dark“, einer Konzertwanderung mit Frühstück und einer Aufführung von Musik-Filmen.

Die Reihe der eingeladenen Künstler reicht von der britischen Miller Anderson Band und dem Detmolder Kammerorchester über den kanadischen Posaunisten Shawn Grocott und die deutsch-polnischen Cembalisten Aleksandra und Alexander Grychtolik bis zu dem niederländischen Jazz-Pianisten Jasper van’t Hof, dem österreichischen Arnold Schoenberg Chor und dem irakischen Komponisten Saad Thamir.

„Musica S. vermittelt keine Bekenntnisse“, so das Leiter-Trio, „sondern die Freiheit und Offenheit der Musik selbst. Seien Sie herzlich willkommen.“